Script zur Bildvergrößerung.
Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen 10.00 Uhr, Hl. Messe am Vorabend: 18.30 Uhr
Pfarre Hildegard Burjan
Gemeinde Neufünfhaus

Vogelweidplatz 7
1150 Wien

T +43 1 982 22 41
F +43 1 982 22 41-75
E neufuenfhaus
@pfarreburjan.at


Kontakt

Impressum
 
© Pfarreneufünfhaus

© Pfarreneufünfhaus
Der neue Tabernakel und das Markenzeichen: die runden Fenster

Zur Geschichte unserer Unterkirche

„... damit die Menschen einen Ort haben, wo sie wieder zu Gott zurückfinden“ – so beschreibt Frau Dr. Hildegard Burjan, die Gründerin unserer Kirche, das Anliegen, das sie im Jahr 1932 mit dem Bau unserer Pfarrkirche verfolgte.



Sie hatte dabei die spannungsreiche Zeit der Zwanziger Jahre im Blick: der Weg der jungen Demokratie war alles andere als einfach. Soziale und wirtschaftliche Spannungen suchten nach Lösungen; traditionelle Werte, insbesondere auch die Stellung der Kirche, waren in Frage gestellt. Viele Österreicher kehrten damals der Kirche und dem Glauben den Rücken zu, auch als Reaktion auf den politischen Katholizismus dieser Zeit.

Die Gründerin der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, Dr. Hildegard Burjan, wollte 1932 dem verstorbenen Bundeskanzler und Priester Dr. Ignaz Seipl ein Gedächtniswerk errichten: eine Kirche und ein Fürsorgehaus.

Der österreichische Architekt Clemens Holzmeister wurde für diese Aufgabe gewonnen. Noch während der Vorbereitungen für den Bau starb Hildegard Burjan.

Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß, der den ersten Spatenstich für die Kirche machte, fiel am 25. Juli 1934 einem Attentat der Nationalsozialisten zum Opfer. Da er sich selbst an diesem Gedächtniswerk beteiligt hatte, wurde er gemeinsam mit Bundeskanzler Dr. Seipl am 30. September 1934 in dieser Krypta beigesetzt. Am 24. Jänner 1939 jedoch mussten die Särge auf Verlangen der Nationalsozialisten entfernt werden.

Der Sarg von Dr. Ignaz Seipl wurde auf dem Zentralfriedhof, jener von Dr. Engelbert Dollfuß auf dem Hietzinger Friedhof beigesetzt.

Eine andere Zeit ermöglicht es uns, den ursprünglichen Zweck dieses Raumes zu verändern. Aus diesem Grunde haben wir es unternommen, die „Kanzlergruft“ in einen Gebetsraum umzugestalten, der den heutigen Anforderungen entspricht. Wir sind allen dankbar, die durch ihre Mühe dieses Gotteshaus ermöglicht haben und wollen nun alles daran setzen, um das zu erreichen, was Hildegard Burjan angestrebt hat:

„einen Ort zu haben, wo die Menschen wieder zu Gott zurückfinden“.



Wir senden ihnen gerne: